3 Tipps für einen entspannten Besuch beim Kinderarzt

Kennst du das?

Du hast Tonnen an Büchern zur Vorbereitung vorgelesen. Du hast das Thema wiederholt angesprochen. Du hast es im Spiel aufgegriffen… Und dennoch… WEIGERT sich dein Kind beim Arzt VEHEMMENT den Mund aufzumachen, sich abhören zu lassen oder überhaupt irgendetwas zu tun?

Was bleibt denn dann noch übrig?
Und ist es in solchen Momenten gerechtfertigt gegen den Willen des Kindes vorzugehen?
Oder wie können solche Momente bedürfnisorientiert gelöst werden?

Wenn wir auf der Verhaltensebene ALLES durchhaben (s.o.), lohnt sich die Frage, was sprichwörtlich WIR auf unserer Seite noch dazu beitragen können.

Denn: Wenn der Arztbesuch beim ersten Mal schwierig war, passiert es schnell, dass wir mit einer entsprechenden Grundhaltung in den nächsten reingehen:

„Ojemine…hoffentlich wird es dieses Mal nicht wieder so ein Theater…!“
Jesper Juul sagte so wundervoll: „Kinder kooperieren immer!“ – Wenn du davon ausgehst, dass dein Kind den Arztbesuch boykottieren wird – dann erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass es genau so kommt.

Wenn wir innerlich anspannen, Druck fühlen, REAGIERT unser Kind darauf!
So dass die Lösung häufig darin liegt:
– DU BIST ENTSPANNT

Nimm Druck raus! Bspw. in dem du einen „Probetermin“ vereinbarst, bei dem es um nichts geht. Übe hier, dich vorher von potentiell selbsterfüllenden Prophezeiungen freizumachen.

Führe dir außerdem vor Augen, dass niemand stirbt, wenn sich dein Kind bei der nächsten U nicht in den Mund schauen lässt.

(Immer spannend, aber kein muss: Die Frage was das mit DIR zu tun hat. Was ist dein Thema dabei? Was ist DEINE Schwierigkeit? Und wie kannst du dafür in die Verantwortung kommen, so dass du eben in diese Entspannung kommst).

– DU BIST ZUVERSICHTLICH

Nimm dir vor dem Arzttermin ein paar Augenblicke Zeit, um zu visualisieren, wie GESCHMEIDIG das jetzt alles laufen wird.

Verbinde dich mit DEINER Klarheit und einer Absicht diesen Termin easy peasy zu durchlaufen. DAS WIRKT. Versprochen!

Natürlich gibt es aber auch diese Untersuchungen, bei denen für all das kein Platz ist; akute Notfälle, Impfungen oder Operationen und deren Voruntersuchungen.

Hier können, dürfen und sollten wir unsere volle elterliche Verantwortung übernehmen und unser Kind durch die Situation führen. In bedingungsloser Liebe. Und verbunden mit der Klarheit über die Notwendigkeit.

Ich weiß wie hart das ist. Ich musste mein Kind fixieren. Damit es überlebt.
Mein Herz blutete. UND – es war notwendig!

Daher:
Wäge ab, WIE relevant die Untersuchung ist.
Sei entspannt und zuversichtlich.
Und ggf. kristallklar.
Und sei egal wann, vor allem NACH der Herausforderung Arztbesuch GUT für dich selbst da!